SPD-Landtagsfraktion zu Besuch in den Niederlanden

Friesland
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Konsequenzen aus der Europawahl, der Umgang mit Minderheiten, die Gestaltung des demographischen Wandels – das sind nur drei der Themen, zu denen die SPD-Landtagsfraktion in den Niederlanden unterschiedliche Gesprächspartner traf und Einrichtungen besichtigte. Mit dabei war auch Martin Habersaat aus Barsbüttel, stellvertretender Vorsitzender und bildungspolitischer Sprecher seiner Fraktion.

„Es war spannend, die Konsequenzen aus der Europawahl, das Erstarken europafeindlicher Kräfte und die Notwendigkeit eines Werbens für Europa mit so kompetenten Gesprächspartnern wie Franz Josef Kremp, dem deutschen Botschafter in den Niederlanden oder Martijn van Dam, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Partij van de Arbeid (PvdA), zu diskutieren.“ Letztlich seien viele Herausforderungen ähnlich, und bei der Suche nach Lösungen der Blick über den Tellerrand sehr hilfreich.

Bei einem Treffen mit dem Fraktionsvorstand der PvdA in der Region Friesland und den friesischen PvdA-Ministern Jannewietske de Vries und Hans Konst ging es in Leuwaarden um die dortige Sprach- und Unterrichtspolitik und die wirtschaftliche Zusammenarbeit von Regionen, auch über Grenzen hinweg. Habersaat: „Es wird im Ausland durchaus wahrgenommen, dass mit dem SSW in Schleswig-Holstein erstmals die Partei einer nationalen Minderheit an der Regierung beteiligt ist.“

Beim Austausch mit Im Gesundheitsministerium in Den Haag wurde das niederländische Gesundheitssystem vorgestellt; Schwerpunkt war die Pflegepolitik, besonders die durch die jüngste Reform erreichte Kommunalisierung der Pflege in den Niederlanden. In Alkmaar fand ein Gespräch mit der niederländischen Hebammenvereinigung statt.

Foto: Besuch im friesischen Regionalparlament (in der Mitte v.l.: Martin Habersaat, Birgit Herdejürgen, Ralf Stegner, Gitta Trauernicht)