Gleich langes Studium, gleiche Besoldung: klingt fair

Schulbesuch Reinbek
Schulbesuch Reinbek

Zum Thema Lehrerbesoldung erklärt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Habersaat:

Es ist nötig, die Besoldung von Lehrerinnen und Lehrern in Schleswig-Holstein neu zu regeln. Diese Notwendigkeit ergibt sich nicht aus dem aktuell diskutierten Lehrerbildungsgesetz, sondern aus der Umstellung aller Lehramtsstudiengänge auf den Master nach 10 Semestern. Diese Umstellung erfolgte in der letzten Legislaturperiode, als das Kabinett Carstensen – aus meiner Sicht zu recht – abgesegnete, von allen angehenden Lehrern 300 Leistungspunkte (ECTS) zu verlangen.

Dass ein gleich intensives Studium auch zu gleicher Besoldung führen sollte, klingt fair. Noch gibt es keine konkreten Pläne, nur die Zusage der Regierung, sich dieses Themas zeitnah annehmen zu wollen. In diesem Zusammenhang werden zahlreiche Ideen geprüft werden. Ich bin gespannt, ob dann auch Ideen der Opposition dabei sein werden. Nie geprüft und nie gewollt war die von einigen Oppositionskollegen in die Welt gesetzte Variante, Lehrerinnen und Lehrer an Gymnasien von A14 auf A13 herabzustufen.

Warum die Opposition grundsätzlich findet, dass die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern an Grundschulen und Gemeinschaftsschulen weniger wert ist, erschließt sich mir nicht. Im Gegenteil, hier wird die wichtige Basis für viele Bildungsbiografien gelegt.