Ein gemeinsames Projekt von Hamburg und Schleswig-Holstein: Am 29. November 2015 gibt es in Hamburg und Kiel Volksabstimmungen über die Frage, ob sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit der Freien und Hansestadt Hamburg um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 bewirbt, bzw. ob die dazugehörigen Segelwettbewerbe in Kiel-Schilksee stattfinden sollen. Martin Habersaat, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und Abgeordneter aus Reinbek, befürwortet so eine Bewerbung und sieht große Chancen auch für den Hamburger Rand: „Neben den Austragungsstätten in Hamburg und Kiel wird es noch weitere geben. Gut Kaden im Kreis Segeberg soll Austragungsort der Golfwettbewerbe werden, Norderstedt bewirbt sich um den Schießsport.“
Der Schleswig-Holsteinische Landtag hat in seiner Oktober-Sitzung mit den Stimmen von SPD, Grünen, SSW, CDU und FDP beschlossen, diese Bewerbung zu unterstützen. Habersaat: „Ausschlaggebend für diesen Beschluss war neben den Impulsen für Infrastruktur und Tourismus natürlich auch der Kerngedanke der olympischen Spiele, der heute aktueller ist denn je – eine friedvolle Begegnung der Völker.“ Die Spiele seien eine Investition in die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Auch wo keine Wettbewerbe ausgetragen werden, könne das Hamburger Umland profitieren – brauche es doch Trainingsstätten, Unterbringungsmöglichkeiten und ÖPNV-Infrastruktur. Habersaat: „Viele Investitionen sind unabhängig von olympischen Spielen erforderlich, könnten durch diese aber einen Schub bekommen. Solange man die Vollkostenplanung – und daran habe ich keinen Zweifel – im Auge behält und sich vom Prinzip der Nachhaltigkeit leiten lässt, wird der Nutzen eines solchen Vorhabens überwiegen.“
Über den Austragungsort wird im September 2017 in Lima entschieden. Habersaat: „Bis dahin, hoffentlich so richtig ab diesem Zeitpunkt, haben Hamburg und Schleswig-Holstein gemeinsam ein Großprojekt zu stemmen, das viele Impulse für die Region liefern und die norddeutsche Zusammenarbeit weiter stärken wird.“