Vernissage in Reinbek

Hazar Izza
Hazar Izza

Syrischer Künstler Hazar Izza nach Deutschland geflüchtet:

Der syrische Künstler Hazar Izza studierte in Damaskus die Schönen Künste, lehrte Grafikdesign an der Universität und beteiligte sich als Mitglied der Union Syrischer Künstler an vielen Ausstellungen in aller Welt. Er war Artdirector bei vielen Filmen und gewann bedeutende Filmpreise. Als Regimekritiker wurde er oft inhaftiert und musste schließlich seine Heimat verlassen. Nach einer langen und beschwerlichen Flucht ohne seine Familie kam er als Asylbewerber nach Deutschland und lebt seit etwa einem Jahr in Wentorf. Seit einiger Zeit hat er einen Aufenthaltstitel und kann durch die Unterstützung einiger Wentorferinnen und Wentorfer wieder malen. Er hofft, seine Familie bald wiederzusehen.

Sybille Marks unterstützte Hazar Izza, in den Praxisräumen des HNO Arztes Dr. Wolfgang Walter in Reinbek seine Bilder zum ersten Mal seit seiner Flucht wieder der Öffentlichkeit zu präsentieren. An der Vernissage nahmen auch Reinbeks Bürgermeister Björn Warmer und der örtliche Landtagsabgeordnete Martin Habersaat teil. Auch bei der 10. Wentorfer Kulturwoche im Juni wird Hazar Izza ausstellen, dann in der Martin-Luther-Kirche in Wentorf. In seiner kurzen englischsprachigen Ansprache zur Ausstellungseröffnung bedankte sich der Künstler bei seinen Gastgebern: „Deutschland hat nichts mit Problemen in Syrien zu tun, und trotzdem hilft es den Menschen, die von dort fliehen.“ Sein Ziel sei es, sich in Deutschland ein eigenes Leben aufzubauen und an seine alten Erfolge anzuknüpfen. Wer ihn und seine Kunst erlebte, ist optimistisch.