Investitionen in Schleswig-Holstein

Reinhard Meyer und Martin Habersaat
Reinhard Meyer und Martin Habersaat

Land investiert 17 Millionen Euro in Erhalt des Straßennetzes im südöstlichen Schleswig-Holstein

Kräftiger Investitionsschub in das Verkehrsnetz im südöstlichen Landesteil: Land, Bund und der Kreis Stormarn stecken in diesem Jahr rund 17 Millionen Euro in den Erhalt und die Verbesserung der Straßen und Brücken der Region. Das sagten Verkehrsminister Reinhard Meyer und der Chef der Niederlassung Lübeck des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH), Jens Sommerburg. Nach den Worten von Sommerburg, der die einzelnen Vorhaben anlässlich eines Besuchs von Meyer in der Autobahn- und Straßenmeisterei Grande erläuterte, entfalle damit rund ein Viertel der Gesamtinvestition seines Niederlassungsbezirks auf das östliche Hamburger Umland. Martin Habersaat, Landtagsabgeordneter für Stormarn-Süd: „Das ist der Beginn einer Investitionsoffensive, das Programm ‚Impuls 2030‘ fängt ja gerade erst an.“

Noch in diesem Jahr wird im Bereich der A 1 bei Willinghusen ein Lärmschutzwall mit Wand errichtet, in dem unter anderem hinterlassene Böden der insolventen Firma Be-tam aus der Baustelle der A1 zwischen Reinfeld und Bad Oldesloe verarbeitet werden. „Dies geschieht in enger Absprache mit dem Kreis Stormarn, den betroffenen Landwirten und dem Kreisbauernverband. Damit unterstützen wir die Betroffenen bei der Beseitigung der Hinterlassenschaften infolge der Betam-Insolvenz“, sagte Sommerburg. Die Gesamtkosten für den Lärmschutz belaufen sich auf 1.5 Millionen Euro, weitere Bundesinvestitionsmittel werden in den Neubau und die Sanierung von Brücken gesteckt. Hierfür wurden 4,4 Millionen Euro entlang der A 1 und A 24 veranschlagt.

Nach den Worten von Meyer investiert auch das Land in diesem Jahr rund 7,2 Millionen Euro in die Unterhaltung der Landesstraßen in der Region. „Damit setzen wir konsequent unsere 2012 eingeleitete Sanierung des Landesstraßennetzes um, denn eine intakte Infrastruktur sorgt einerseits für mehr Verkehrssicherheit, ist andererseits aber auch ein wesentlicher Teil unserer Wirtschaftskraft.“ Der Minister dankte den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern der Baustellen schon jetzt für deren Geduld. Er erinnerte zugleich daran, dass der LBV-SH in der Planung und Umsetzung der Projekte größtmögliche Anstrengungen unternehme, um die Auswirkungen auf die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. Hierzu gehören das Aufstellen und Einhalten von leistungsfähigen Bauablaufplänen genauso wie die Abstimmungsgespräche mit allen Beteiligten auf Kreis und Gemeindeebene sowie der Wirtschaft. „Eine intakte Infrastruktur kommt der Gemeinschaft zu Gute, aber wir brauchen auch Verständnis und Geduld während der Bauphasen“, sagte Meyer.

So beginnt in diesem Jahr noch der vorerst letzte Abschnitt der Deckenerneuerung auf der Landesstraße 200 zwischen Wentorf und Koberg auf einer Strecke von 8,6 Kilometern und einer Investitionssumme von 4,6 Millionen Euro. „Damit ist die L 200 dann durchgehend saniert“, sagt Sommerburg.

 

Für den Kreis Stormarn wird in diesem Jahr zudem der lang ersehnte Radweg und die Erneuerung der Fahrbahn der Kreisstraße 32 zwischen Grönwohld und Trittau gebaut. Die Fertigstellung dieses Projektes mit einer Gesamtsumme von etwa vier Millionen Euro, von denen rund 33 Prozent durch das Land gefördert werden, ist für Ende November geplant.