Martin Habersaat zu Besuch bei Rainhard Zug in Glinde:
Kurz vor dessen Sommerurlaub stattete Martin Habersaat, Landtagsabgeordneter für Südstormarn und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, dem Glinder Bürgermeister Rainhard Zug einen Besuch ab. Habersaat besucht jedes Jahr im Sommer „seine“ Verwaltungschefs, zu besprechen gibt immer einen bunten Strauß an Themen. In diesem Jahr ging es vor allem um Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern wie den Lärmschutz an der K80, Flüchtlingsunterbringung und Wohnungsbau sowie die Polizeipräsenz im Hamburger Rand.
In seiner letzten „Sprechstunde frei Haus“ war Martin Habersaat unter anderem bei der „Bürgerinitiative Lärmschutz K80“ zu Besuch gewesen, die über mangelnden Lärmschutz und eine undurchsichtige rechtliche Situation klagt. Auch Rainhard Zug war schon mehrfach mit der Frage befasst und stellte fest, dass beim Bau der K80 in den 1970er-Jahren der B-Plan nicht eingehalten wurde. Jetzt wünschen sich die Anwohner eine Erneuerung der Lärmschutzanlagen auf einem Wege, der die Anlieger nicht belastet. Habersaat hatte empfohlen, das Anliegen dem Petitionsausschuss des Landtags vorzutragen. Sie Stadt Glinde hat bereits Unterlagen an die Landtagsverwaltung gesandt, ein Ergebnis steht noch aus.
Derzeit schafft Glinde am Schlehenweg neue Möglichkeiten für die Flüchtlingsunterbringung und kann die bis dato genutzten Sporthallen nach den Sommerferien wieder freigeben. Auch das Jever Deel wird ab September nicht mehr benötigt und soll bis Mitte 2017 zum Jugendzentrum umgebaut werden. Schwieriger ist die Versorgung mit Wohnraum für die Zeit nach der ersten Unterbringung und für alle anderen Familien mit schmalem Geldbeutel. Rainhard Zug ist auch deshalb derzeit mit Vorarbeiten für die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft befasst. „Wie die genau aussehen wird, ob es ein Projekt der Städte und Gemeinden in Südstormarn oder mit dem Kreis Stormarn wird, soll sich in der nächsten Phase entscheiden“, so Zug.
Besprochen wurde auch die Sicherheitslage im Hamburger Rand und die Polizeiarbeit in Glinde. Zug warb für mehr Stellen bei der Polizei und zeigte sich zufrieden, dass die Zahl der in der Glinder Wache stationierten Polizistinnen und Polizisten zuletzt aufgestockt wurde. Martin Habersaat berichtete: „Das Land hat die Stellenzahl der Polizei in den vergangenen Jahren kontinuierlich aufgestockt, bis 2023 werden es 500 Stellen mehr sein.“ Seit Juni gebe es in Reinbek zudem eine auch für Glinde zuständige neue „Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruchdiebstahl“. Diese besteht aus sieben Kolleginnen und Kollegen mit eigener Spurensicherungseinheit, hinzu kommen vier Zivilstreifen.