Neujahrsempfang der SPD-Bürgerschaftsfraktion Hamburg:
Bis auf dem letzten Platz gefüllt war der Festsaal des Hamburger Rathauses anlässlich des Neujahrsempfangs 2017 der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Deren Vorsitzender, Dr. Andreas Dressel, stellte in seiner Begrüßung die Grundzüge sozialdemokratischer Politik in Hamburg vor – sozial, verlässlich und verantwortungsvoll. Niemals zuvor sei die Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein so gut gewesen, betonte Dressel, der im Publikum bei diesen Worten den stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion, Martin Habersaat aus Reinbek, und den Geesthachter Bürgermeister Olaf Schulze entdeckte und willkommen hieß. Habersaat ist auch Vorsitzender des neu gegründeten gemeinsamen Ausschusses, der die Zusammenarbeit beider Länder weiter verbessern soll und der erstmals am 3. März 2017 um 16.00 Uhr im Hamburger Rathaus tagen wird.
Für die „Hamburger Neujahrsrede 2017“ war, dazu passend, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig eingeladen worden. Albig begann seine Rede mit der Schilderung zweier sehr unterschiedlicher Begebenheiten aus diesem Jahr: Der Amtseinführung von Donald Trump in den USA und einem Besuch der Sternsinger in seiner Kieler Staatskanzlei. In den USA habe man einen zornigen, alten Mann erleben können, der Angst schüre und gegen andere gewinnen wolle. Bei den Sternsingern habe er die 12jährige Hanna kennengelernt, die mit ihrem Gesang Spenden für Kinder in Afrika sammeln und Hoffnung schenken wollte. „Wir brauchen mehr Hannas“, war dann auch das vielbeklatschte Fazit des Ministerpräsidenten.
Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, griff das Bild von der Amtseinführung Donald Trumps auf. „Es ist eine gefährliche Illusion zu glauben, man könne sich wegwenden von der Welt“, mahnte Scholz. Er warb im Gegenteil für mehr internationale Verantwortung Deutschlands und für starke Bemühungen, die Europäische Union wieder zu festigen. Er freute sich über den „optimistischen Pragmatismus“, der in der Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein Einzug gehalten habe und wünschte sich, diese Zusammenarbeit auch über 2017 hinaus mit der Küstenkoalition aus SPD, Grünen und SSW fortsetzen zu können.
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