Geschichte, Geschichten und Gespräche:
Der Bille, der „unscheinbaren Schwester der Alster“, widmete der Krabbenkamper Berndt Fischbeck ein Buch: „Meine Bille. Von der Quelle bis zur Elbe“. Das war auch die Überschrift einer Wanderung, die die SPD Reinbek und der Landtagsabgeordnete Martin Habersaat anlässlich der Feierlichkeiten zum 150jährigen Bestehen des Kreises Stormarn veranstalteten. Berndt Fischbeck übernahm die fachkundige Führung. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dabei, von Börnsen bis Barsbüttel war die Einladung auf reges Interesse gestoßen. In den Schilderungen Fischbecks ging man den gesamten Flusslauf von Linau bis Hamburg ab, zu Fuß ging es vom Reinbeker Bahnhof vorbei am Amtsgericht Richtung Vorwerksbusch, von dort die Bille entlang Richtung Bahnunterführung zur Bahnsenallee.
Berndt Fischbeck hatte Geschichte und Geschichten vorbereitet, bei strahlendem Sonnenschein gab es immer wieder Stopps zum Zuhören. Martin Habersaat, vor seinem Einzug in den Landtag unter anderem Geschichtslehrer, ergänzte Landespolitisches und Regionalhistorisches. Und so kam die Quelle der Bille bei Linau ebenso zur Sprache wie der scheue Eisvogel, die Nonnen des Reinbeker Klosters ebenso wie die Geschichte des Bergedorfer Schlosses oder des ehemaligen Sophienbades, in dem heute das Amtsgericht Reinbek seinen Sitz hat. Unterwegs war auch Zeit für viele andere Gespräche. Schlusspunkt war der Schlossgarten, wo viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich einen Abschlusskaffee und Kuchen gönnten – natürlich mit Blick auf die Bille, die hier zum Mühlenteich aufgestaut ist.
Zur warmen Jahreszeit gab es auch zahlreiche Ausflugstipps rund um die Bille, etwa für die Weitsicht zum Hahnheider Turm oder für dem Gaumen zur Grander Mühle, die heute das Restaurant „Il Caminetto“ beheimatet, das eine Sommerterrasse direkt an der Bille bietet.
Die Route zum nachwandern:
Vom Bahnhof aus zum Amtsgericht in der Sophienstraße, von der Parkallee quer durchs Wäldchen Wildkoppel zur Bismarckstraße und dann in den Vorwerksbusch. Diagonal quer hindurch zur Wolfsschlucht mit Blick auf die Bille. Von der Wolfsschlucht parallel zum Naturschutzgebiet mit Bille im Hintergrund zurück Richtung Bahnunterführung zur Bahnsenallee/Buchtallee.
Von dort alternativ über die Bauerbrücke/Bille ein kleines Stück auf der Wentorfer Seite des Mühlenteiches oder durchs Villenviertel Bahnsenalle/Ladestraße bis zum Schlosspark.