Schlechtes Wetter Hauptthema beim Sommergespräch:
Das zweite Jahrhunderthochwasser in zwei Jahren beschäftigt Bürgermeister Jürgen Hettwer auch noch Wochen später. Ein Schaden von etwa 700.000 Euro ist allein an Straßen und Liegenschaften der Gemeinde entstanden, wobei für die etwa 500.000 Euro Schaden an den Liegenschaften ein Versicherungsschutz greift. Allerdings sind auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger schwer betroffen gewesen und „es kann jederzeit wieder passieren“, so Hettwer. Dieses Thema war deshalb einer der Schwerpunkte im Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Martin Habersaat bei dessen diesjähriger Sommertour zu den Verwaltungschefs seines Wahlkreises.
Vor dem Hintergrund solcher Wetterereignisse hat auch die Diskussion um das Klimaschutzkonzept Oststeinbeks eine neue Dimension bekommen. Es soll um ein Konzept zur Klimaanpassung ergänzt werden. Bereits im Kommunalwahlkampf hatte Hettwer eine stärkere Fokussierung auf den Umwelt- und Klimaschutz beobachtet, dazu könnte das Projekt der fahrradfreundlichen Gemeinde in der kommenden Legislaturperiode ebenso passen wie die Diskussion um den neuen Flächennutzungsplan. Hettwer vermutet, dass dieser auf weniger bebaubare Fläche hinausläuft. Martin Habersaat: „Vor dem Hintergrund der jüngsten Überschwemmungen in Oststeinbek finde ich das verständlich. In den Gemeinden in unserer Region bemerke ich zuletzt allerdings immer lauter die Stimmen jener, die finden, jetzt sei es mit weiterem Wohnraum aber gut. Wobei ich feststelle, dass Einzelhausbesitzer den Bau neuer Wohnungen oft nur solange ablehnen, bis sie aus Altersgründen selbst ihr Haus aufgeben müssen.“
Zügig voran geht es mit der neuen Grundschule. Hettwer stellte dem Abgeordneten die Gewinner des Architekturwettbewerbs vor und skizzierte den Weg zum Neubau der Grundschule, die im Jahr 2022 eröffnet werden soll. „Das wird ein ganz wesentliches Projekt in der kommenden Legislaturperiode sein“, so der Bürgermeister.