Martin Habersaat zu Besuch bei Rainhard Zug:
Die etwas ruhigeren Sommertage jedes Jahres nutzt der Reinbeker Landtagsabgeordnete Martin Habersaat seit jeher für Treffen mit den Verwaltungschefs seines Wahlkreises (Reinbek, Glinde, Barsbüttel, Oststeinbek und Wentorf), um einmal abseits von Tagesordnungen und Termindruck über aktuelle Entwicklungen und anstehende Projekte zu sprechen. Beim Treffen mit Glindes Bürgermeister Rainhard Zug ging es vor allem um Glinder Bauvorhaben und Entwicklungen in der Arbeitswelt.
So soll 2019 die neue AWO-Kita im Holsteinkamp mit 80 Plätzen fertig werden, auch der Abschluss der Sanierungs- und Neubauarbeiten an der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld ist für 2019 vorgesehen. Die Sporthallensanierungen und der Umbau der Jeverdeel zum Jugendzentrum sind weitere laufende Vorhaben, die in den nächsten zwei Jahren abgeschlossen werden können. Zug und Habersaat wissen: Bei solchen Projekten sind gar nicht immer fehlende Mittel der limitierende Faktor, oft fehlt es auch an Personal, das Projekte steuern und umsetzen und das Geld ausgeben kann.
Fachkräfte werden knapp – davon kann auch der Chef der Glinder Verwaltung ein Lied singen. „Deshalb bilden wir seit vielen Jahren kontinuierlich aus und freuen uns, dass jetzt auch alle Verwaltungen in der Nachbarschaft das tun“, so der Bürgermeister. Glinde ist seit 2009 um etwa 2500 Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen, das habe auch neue Aufgaben für die Verwaltung mit sich gebracht. Zug: „Manches lässt sich mit Umstrukturierungen auffangen, auch die Digitalisierung hilft, fehlende Fachkräfte zu kompensieren. Aber oft müssen es eben gut qualifizierte Menschen sein, die die Aufgaben übernehmen.“
Das treffe, so Habersaat, besonders auch auf Schulen und Kitas zu. Er freue sich deshalb über die Glinder Beteiligung an einem Projekt zur Ausbildung von Quereinsteiern in den Erzieherberuf. Auch an den Schulen fehlen viele Kräfte. „Viele Stellen sind zwar besetzt, aber eben nicht von fertig ausgebildeten Lehrkräften“, so der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Im vergangenen Schuljahr sei dies bei 80 Fällen in Stormarn so gewesen. Tendenz: leider steigend.