Martin Habersaat zu Gast bei der Freien Lauenburgischen Akademie:
Am 24. Juni 1991 wurde die Freie Lauenburgische Akademie gegründet. Schnell erreichte der Verein, der sich der Förderung von Wissenschaft und Kultur verschrieben hat, eine stabile Mitgliederzahl. Heute kann er auf etwa 300 Mitglieder zählen, die ihn durch ihre Mitgliedsbeiträge unterstützen und sich in die Arbeit einbringen. Organisiert in acht Fachbereichen, werden in jedem Jahr mehr als 30 Abendvorträge organisiert, der Eintritt ist frei. Hinzu kommen Exkursionen, Ausstellungen und die Beteiligung an Wentorfer Institutionen wie der Kulturwoche und dem Adventorfer Markt. Gründe genug für Martin Habersaat, den Verein in seinen Räumlichkeiten in Wentorf zu besuchen und mit den Verantwortlichen um den Vorsitzenden Dr. Werner Budesheim, der dieses Amt seit der Gründung des Vereins vor 28 Jahren ausübt, ins Gespräch zu kommen.
Der Reinbeker Landtagsabgeordnete ist Vorsitzender des für Wissenschaft und Kultur zuständigen Arbeitskreises der SPD-Landtagsfraktion. Er staunte über große Zahl der fachlich kompetentena Referenten und die breite Palette der Veranstaltungen, die in jedem Jahr ehrenamtlich auf die Beine gestellt werden. In diesem Jahr stehen beispielsweise noch eine Exkursion in das Biosphärenreservat „Oberlausitzer Heide“ unter der Leitung des NABU-Experten Karl-Heinz Weber (30.9.-4.10) oder ein Vortrag über Vietnam und Kambodscha von Prof. Dr. Martin Pries von der Leuphana Universität Lüneburg (15.10.) an. Etwa die Hälfte der Abendveranstaltungen finden in Wentorf statt, die anderen in weiteren Städten und Gemeinden des Kreises Herzogtum Lauenburg. Martin Habersaat: „Die Geschichte der Akademien reicht zurück bis in die Antike. Kluge Köpfe kommen zusammen, kümmern sich selbstverwaltet um Wissenschaft und Kultur. Es ist ein Glücksfall für Wentorf und Umgebung, diese Akademie zu beheimaten und von ihren zahlreichen Veranstaltungen profitieren zu können.“
Die Freie Lauenburgische Akademie kooperiert mit unterschiedlichen Partnern, beispielsweise dem Heimatbund oder örtlichen Geschichtsvereinen. „Die Zahl der Mitglieder steigt eigentlich mit jeder Exkursion oder Veranstaltungsreihe“, freut sich Werner Budesheim, der bei der Programmgestaltung von einem über viele Jahre aufgebauten Netzwerk profitieren kann. Die Schriftenreihe der Akademie umfasst inzwischen 13 Bände, zuletzt erschien 2018 der Band „Archäologie – Geschichte – Sprache – Ökologie“. Und die Ideen für die kommenden Jahre gehen nicht aus…
Zum Jahresprogramm der Freien Lauenburgischen Akademie:
Foto: Sybille Marks, Ansprechpartnerin der Wentorfer Kulturwoche, Martin Habersaat und Dr. Werner Budesheim.