Landesregierung kommt bei Baustellenkoordinierung nicht voran:
Die Stadt Reinbek saniert derzeit die Wohltorfer Straße. Die Umleitung wurde über Aumühle und die Sachsenwaldstraße geplant und ausgeschildert. Im Vorwege wurden das Amt Hohe Elbgeest und die Verkehrsaufsicht in Ratzeburg angefragt, ob die Umleitung störungsfrei möglich sein wird. Dies wurde bejaht, Planungen zu einer Vollsperrung der Umleitungsstrecke lagen nicht vor. Wenige Tage nach Baubeginn in der Wohltorfer Straße wurde die Umleitungsstrecke jedoch vom Landesbetrieb Straßenbau voll gesperrt. Darüber ärgert sich auch Martin Habersaat, Landtagsabgeordneter aus Reinbek und Anlieger der Wohltorfer Straße.
„Das ist ein Stück aus dem Tollhaus“, findet der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion. Mehr Koordination müsse sein. „Bereits im letzten Jahr hat uns die Landesregierung einen Baustellenkoordinator für Schleswig-Holstein versprochen, seitdem ruht der See still und es passieren immer wieder solche Sachen.“ Mit einer Kleinen Anfrage möchte er jetzt ergründen, wie es zu diesen Pannen kommen konnte. Die Landesregierung hat 14 Tage Zeit, diese Fragen zu beantworten.
Z.K. die Kleine Anfrage im Wortlaut:
Koordination von Baustellen
Vorbemerkung:
Die Stadt Reinbek saniert derzeit die Wohltorfer Straße. Die Umleitung wurde über Aumühle und die Sachsenwaldstraße geplant und ausgeschildert. Im Vorwege wurden das Amt Hohe Elbgeest und die Verkehrsaufsicht in Ratzeburg angefragt, ob die Umleitung störungsfrei möglich sein wird. Dies wurde bejaht, Planungen zu einer Vollsperrung der Umleitungsstrecke lagen nicht vor.
Ich frage die Landesregierung:
- Wie ist es möglich, dass wenige Tage später der Landesbetrieb Straßenbau diese Umleitungsstrecke kurzfristig sperrt?
- Wann wurde die Verkehrsaufsicht in Ratzeburg über diese Sperrung informiert?
- Wurde die Sperrung der Wohltorfer Straße in die Erwägungen des Landesbetriebs Straßenbau einbezogen?
- Was plant die Landesregierung, um solche unkoordinierten Aktionen künftig zu vermeiden?