Auch in Oststeinbek wäre viel Ärger vermeidbar gewesen:
Am 11. September entschieden der Landesbetrieb Straßenbau und Vertreter (LBV.SH) der Gemeinde Oststeinbek, den aktuellen Ausbauabschnitt der L 94 aus Gründen der Verkehrssicherheit abweichend von ursprünglichen Planungen unter Vollsperrung zu erneuern. Der Wiesenweg wurde zu diesem Zweck für den Durchgangsverkehr gesperrt und als Sackgasse eingerichtet. Das traf manch einen Verkehrsteilnehmer überraschend, denn die entsprechende Medien-Information des LBV.SH wurde am 13. September veröffentlicht und die Vollsperrung wurde am 14. September wirksam. Dieser Zeitablauf ergibt sich aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des Reinbeker SPD-Landtagsabgeordneten Martin Habersaat. Der findet: „Nach den Pannen in Reinbek hoffe ich, dass wir nun durch sind. Und es ist zu hoffen, dass die Landesregierung mit ihrem Verkehrskoordinator endlich in die Puschen kommt.
Im Sommer war es in Reinbek und Umgebung zu vielen Staus gekommen, unter anderem weil die (zuständige) Verkehrsaufsicht des Kreises Herzogtum Lauenburg aufgrund eines Büroversehens vom LBV.SH nicht mit in die Abstimmungen einbezogen wurde, als eine Straße in Aumühle gesperrt wurde. So etwas soll eigentlich nicht mehr vorkommen, denn bereits mit dem Haushalt 2019 wurde dem LBV.SH eine A15-Stelle zur „Neukonzeptionierung, Digitalisierung und Koordination des Baustellenmanagements“ zur Verfügung gestellt. Davon, dass die Arbeit der Neukonzeptionierung, Digitalisierung und Koordination nun konkret angepackt würde, war bisher jedoch nichts zu hören. Im September hatte die Regierung auf eine entsprechend Anfrage Habersaats noch keinen Vollzug melden können: man schrieb, es werde beim LBV.SH ein Baustellenkoordinator seine Arbeit aufnehmen, „der zunächst in konzeptionelle Überlegungen einsteigen wird, um auch die kommunalen Straßenbaulastträger in das System einbinden zu können.“ Martin Habersaat: „Ein DreivierteljahrNichtstun eines externen Dienstleisters würde zu medienwirksamen Wutauftritten des zuständigen Verkehrsministers führen. Beim LBV.SH darf es nicht länger hingenommen werden. Dass wir eine bessere Koordinierung dringend brauchen, ist ja nun hinreichend unter Beweis gestellt.“
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