Hamburgische Bürgerschaft beschließt einstimmig Verbesserungen:
Die HVV-Garantie soll kundenfreundlicher werden: Künftig sollen Entschädigungsbeträge leichter online beantragt und bargeldlos ausgezahlt werden können. Das beschloss die Hamburgische Bürgerschaft einstimmig. Als Gast verfolgte der Reinbeker Landtagsabgeordnete Martin Habersaat die Tagung der Hamburger Kollegen. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion freut sich: „Auch mich hatten viele Klagen von HVV-Kunden über das bisherige Verfahren erreicht. Die Notwendigkeit, für kleine Beträge persönlich erscheinen zu müssen, sorgte für Unmut. Es ist gut, dass bald eine zeitgemäßere Lösung kommt.“
Die Bürgerschaft folgte einstimmig einem entsprechenden Antrag von SPD und Grünen. Der Verkehrsausschussvorsitzende der Hamburgischen Bürgerschaft, Ole-Thorben Buschhüter (SPD), betonte in der Debatte bei aller Freude über die Verbesserungen, dass die HVV-Garantie kein Ablasshandel sei. Der HVV solle Verspätungen lieber vermeiden als entschädigen. „Vor allem bei der S-Bahn wird das Ziel von 94 Prozent Pünktlichkeit derzeit nicht erreicht. Das muss besser werden und das wird besser werden.“
Mit der HVV-Garantie erhalten Fahrgäste eine Entschädigung in Höhe von 50 Prozent des Fahrpreises, wenn sie mehr als 20 Minuten zu spät an ihr Ziel kommen. Der Entschädigungsbetrag wird aktuell allerdings nur in bar gegen Vorlage der Fahrkarte und des ausgedruckten Auszahlungsbescheides an einer HVV-Servicestelle ausgezahlt.