Ich habe abgestimmt

SPD Stormarn 1. Mai 2016
SPD Stormarn 1. Mai 2016

Einwurf (6) – Mein Parteibuch ist kaputt: Dort hätte eigentlich die Mitgliedsnummer stehen sollen, die ich zur Online-Abstimmung bei der Stichwahl um den SPD-Vorsitz gebraucht hätte. Offenbar wurde im März 1998 vergessen, sie einzutragen. Dank freundlicher Hilfe des Willy-Brandt-Hauses konnte ich die Nummer allerdings leicht herausfinden und mich zwischen den verbliebenen Teams, Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans auf der einen sowie Klara Geywitz und Olaf Scholz auf der anderen Seite entscheiden.

Olaf Scholz kenne ich aus seiner Zeit in Hamburg, mehrfach war er auf Veranstaltungen in Reinbek oder Glinde dabei, um mich beispielsweise in Landtagswahlkämpfen zu unterstützen. Er hat ein kluges Buch über Deutschland als Einwanderungsland geschrieben. Es spreche für Deutschland, wenn Menschen ihre Zukunft hier suchen – deshalb heißt das Buch „Hoffnungsland“. Auch Norbert Walter-Borjans hat ein kluges Buch geschrieben. „Steuern – Der große Bluff“. Warum die Allgemeinheit und der gesellschaftliche Zusammenhalt auf Steuern angewiesen sind und wie wir es erreichen können, dass auch die Superreichen ihren Beitrag leisten. Beide Bücher werde ich demnächst mal zu einer meiner Buchvorstellungen mitbringen. Saskia Esken war mal als Referentin dabei, als der Arbeitskreis Bildung der SPD-Landtagsfraktion eine Konferenz zur Digitalisierung in der Schule organisiert hat. Klara Geywitz habe ich bisher nur einmal live erlebt, bei der Vorstellungsrunde der Kandidatinnen und Kandidaten in Neumünster.

Diese Vorstellungsrunde war ein Beweis dafür, dass die SPD noch eine sehr lebendige Partei ist, die gebraucht wird. Unser Generalsekretär Lars Klingbeil und das ganze Team können stolz darauf sein, was sie zusammen auf die Beine gestellt haben, wie leidenschaftlich, fair und selbstbewusst über die Zukunft unserer Partei diskutiert wurde. Am 30. November wird das Ergebnis verkündet, dann geht es konzentriert an die Arbeit. Die Grundrente ist durchgesetzt.  Zur Zukunft des Sozialstaats, zum Klimaschutz und zuletzt zur Kindergrundsicherung hat die SPD Vorschläge gemacht, für die es Mehrheiten zu erringen gilt. Aus meiner Sicht kommt die Entwicklung unserer Schulen zu Ganztagsschulen, in denen es um Leistung, Chancengleichheit und Wohlbefinden geht, als Kernprojekt dazu.

Wen ich gewählt habe? Das bleibt mein Geheimnis. Klar ist: Die neuen Parteivorsitzenden übernehmen Verantwortung für die SPD in einer schwierigen Situation. Sie verdienen und bekommen meine volle Unterstützung.