Bildungsausschuss ließ sich telefonisch von der Ministerin unterrichten:
In einer Telefonschalte berichtete Bildungsministerin Karin Prien (CDU) dem Bildungsausschuss des Landtags von der aktuellen Lage an den Schulen und über die Durchführung der Abschlussprüfungen 2020. Abitur, MSA und ESA sollen stattfinden, nachdem Prien mit ihrem Vorschlag, zumindest das Abitur 2020 durch die Durchschnittsnoten der Schülerinnen und Schüler zu ersetzen, keine Mehrheit in der Kultusministerkonferenz gefunden hatte. Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Das kann auch mit der Form zusammenhängen, die für diesen Vorschlag gewählt wurde.“
Wichtig ist den Sozialdemokraten im Bildungsausschuss, neben dem Reinbeker Abgeordneten sind das Heiner Dunckel aus Flensburg und Kai Vogel aus Pinneberg, nun, dass es erforderlichenfalls einen Nachteilsausgleich für die Abschlussjahrgänge 2020 gibt. Martin Habersaat: „Die Abschlussjahrgänge 2020 – das gilt für ESA, MSA und Abitur – stehen vor einer besonderen Herausforderung. Zum Stress der Prüfungen gesellen sich in diesem Jahr geschlossene Schulen, unterschiedlich gut für Fragen zu erreichende Lehrkräfte und eben eine weltweite Pandemie, die den Alltag empfindlich stört und Sorgen um die eigene und die Gesundheit anderer schürt.“
Deshalb sei für die Sozialdemokraten klar: Wenn die Durchschnittsergebnisse der Abschlussprüfungen 2020 deutlich von denen der vergangenen Jahre abweichen, muss es einen Ausgleichsmechanismus für den Jahrgang 2020 geben. „Keine Schülerin und kein Schüler darf einen Nachteil daraus haben, ausgerechnet in diesem Jahr die Schule zu beenden. Wir erwarten von der Bildungsministerin, in der KMK entsprechende Vereinbarungen zu erreichen“, so Habersaat, der bis zu seinem Einzug in den Landtag selbst Gymnasiallehrer war.