Zur jüngsten Volte der Bildungsministerin sagt Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:
„Lern- und Vorbereitungsangebote in den Schulen in Präsenz“ kündigte die Bildungsministerin am Mittwoch bei einer Pressekonferenz und am Donnerstag im Landtag an für die Abschlussklassen an. Was sie dann an den Schulen anordnete, ist für diese Jahrgänge Unterricht nach Stundenplan ab Montag, gegebenenfalls in größeren Räumen. Das kann man anordnen, aber das ist eben nicht das, was die Ministerin vorher angekündigt hat. Und es sorgt für mehr Stress an den Schulen, als die Pandemie es ohnehin schon tut. Wenn es in dieser schweren Zeit Chaos an den Schulen gibt, dann kommt dieses Chaos von oben. Wer sich auf Aussagen der Bildungsministerin verlässt, ist verlassen. Wenn es nach CDU, Grünen und FDP gegangen wäre, hätte es am Donnerstag keinen Bericht der Bildungsministerin im Landtag gegeben. Vermutlich haben diese drei Fraktionen deshalb auch kein Problem damit, wenn irgendetwas berichtet wurde, aber nicht das was tatsächlich ansteht.
Sagen, was man tut. Tun, was man sagt. Warum ging das in diesem Fall nicht?
Warum erfolgt jetzt nicht eine Konzentration auf die Prüfungsfächer?
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