Stormarn smart entdecken


Midyatli und Habersaat probieren neue smarte Schilder aus:

Stormarn smart entdecken – das ist jetzt draußen und digital gleichzeitig möglich. 51 historisch und kulturell bedeutsame Orte wurden jetzt mit Schildern ausgestattet, die einerseits über Wissenswertes informieren und andererseits über einen QR-Code dazu einladen, tiefer in die Materie einzutauchen. Ausprobiert haben das neue Angebot bei einem sommerlichen Spaziergang durch den Reinbeker Osten jetzt der örtliche Landtagsabgeordnete Martin Habersaat und Serpil Midyatli, die Vorsitzende der SPD Schleswig-Holstein und frisch gewählte Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion. „Stormarns wirtschaftliche Stärke ist bekannt, aber es ist immer wieder schön zu erleben, wie hier die Nähe zu Hamburg in einem wirtschaftlichen Ballungsraum, die Nähe zur Natur und spannende Kultur und Geschichte zusammenwirken“, so Midyatli.

Neben Reinbek waren auch Glinde, Siek, Hoisdorf und Oststeinbek waren an diesem Projekt der Aktivregion Sieker Land Sachsenwald beteiligt, dazu die Kulturabteilung des Kreises Stormarn und viele Ehrenamtliche. „Wenn ich bei mir zuhause starte, ist das nächstgelegene Schild das vom Gut Silk“, erzählt Habersaat. Von dort zu sehen ist bereits ein weiteres beteiligtes Gebäude, die Schönningstedter Mühle. Er freut sich über die Möglichkeit, praktisch im Vorbeigehen mehr über die Gegend zu lernen und die Anregung, sich mit historischen Zusammenhängen zu befassen. „Vielen Dank an alle, die mit Ideen und Beiträgen bei der Umsetzung dieses Projekts mitgemacht haben!“

 

Foto: Serpil Midyatli und Martin Habersaat am Schild vor dem Gut Silk, über das unter anderem Folgendes zu erfahren ist:

Der Gutshof Silk, in der Gemarkung Schönningstedt gelegen, ist das älteste Anwesen im östlichen Teil Reinbeks. Zum Gut gehörten einst umfangreiche Garten- und Parkanlagen. Auf einer Karte von 1748 ist neben dem Gutsgarten und Park ein prächtiges villenartiges Herrenhaus dargestellt. Die heute noch vorhandenen Alleen und Baumreihen, sowie die noch vorhandenen Gebäude, lassen auf ein großes Herrenhaus schließen. Heute ist aus dem Gut ein Reiterhof geworden, auf den Weiden haben die Pferde reichlich Auslauf und die restlichen Ackerflächen werden durch Pachtunternehmen bewirtschaftet. Für eine Wohnhausbebauung wurden nur kleine Flächen abgegeben. Auf dem „Blocksberg“, einer alten Flurbezeichnung, entstand ab 1978 die gleichnamige Siedlung.