Zu Besuch bei der SINUS Nachrichtentechnik GmbH
Mit elf Mitarbeitern begann die SINUS Nachrichtentechnik GmbH einst in Hamburg. Inzwischen ist die Zentrale seit 10 Jahren in Barsbüttel ansässig und das Unternehmen beschäftigt mehr als 60 Menschen an Standorten in Barsbüttel, Greifswald, Kamen und Pforzheim. Der Landtagsabgeordnete Martin Habersaat besuchte die SINUS Nachrichtentechnik GmbH jetzt, um sich über deren Lösungen für Leitstellen, Einsatzleitwagen und Alarmierungssysteme zu informieren. Mit Geschäftsführer Marcus Landschof sprach der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion außerdem über die Expansionspläne in Barsbüttel und technische Lehren aus den Flutereignissen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfahlen.
Zum Portfolio gehören die technische Ausstattung und Wartung von Leitstellen von Feuerwehren, Rettungsdiensten und großen Industrieunternehmen, aber auch die Einrichtung von Einsatzleitfahrzeugen, die die Kommunikation am Einsatzort übernehmen. Im Herbst 2022 soll ein Neubau bezogen werden. Barsbüttel hat sein Gewerbegebiet erweitert und die Sinus Nachrichtentechnik GmbH war eines der ersten Unternehmen, die eine Fläche erwarben. Landschof freut sich, den momentan in Barsbüttel auf zwei Standorte verteilten Betrieb in einem modernen Gebäude zusammenzuführen, das auf die Bedürfnisse seines Unternehmens zugeschnitten ist und zudem energieeffizient in ökologischer Holzständerbauweise errichtet wird. 90 Mitarbeiter hätten Platz in dem neuen Gebäude. Habersaat: „Es ist schön, in diesen Zeiten ein wachsendes Unternehmen mit starken Zukunftsplänen kennenzulernen.“ Besonders beeindruckt war der Abgeordnete von Landschofs Methode, neue Mitarbeiter in den Betrieb zu integrieren. Sie bekommen für ein bis zwei Jahre einen Mentor an die Seite gestellt, um sich optimal einzuarbeiten und mit den besonderen Bedingungen vertraut zu werden.
Die Fluten im Südwesten des Landes haben auch Schwächen im digitalen Funknetz offengelegt, das Bund und Länder gemeinsam betreiben. Ausgerechnet in einem Moment, in dem Telefon- und Mobilfunknetz zusammenbrachen, war an einigen Orten auch das digitale Behördenfunknetz ausgefallen. Landschof warb dafür, immer einen Plan B für solche Fälle bereit zu halten. „Zum Beispiel, indem die Alarmierung der Rettungskräfte und deren Kommunikation untereinander auf zwei voneinander getrennten Wegen organisiert werden.“