Eine Schule der Zukunft steht in Reinbek

Foto: Thomas Losse-Müller und Martin Habersaat im Schulzentrum Mühlenredder

Schulzentrum Mühlenredder Station bei Radtour mit Thomas Losse-Müller:

„Wir wollen unsere Schulen beim Übergang von der Logik der Industriegesellschaft zur Logik des Wissenszeitalters unterstützen. Die Schule der Zukunft ist digital, inklusiv und bietet rhythmisierten Ganztagsunterricht. Und die Veränderung bringt auch neue Herausforderungen für die Gestaltung von Schule mit sich – weg von langen Fluren mit angrenzenden Klassenräumen hin zu barrierefreien Lernlandschaften.“ So steht es im SPD-Wahlprogramm 2022. In seiner Heimatstadt kann man eine Schule der Zukunft schon ansehen, freut sich der Reinbeker Landtagsabgeordnete Martin Habersaat. Grund genug, im Rahmen einer Radtour mit dem SPD-Spitzenkandidaten Thomas Losse-Müller auch hier Station zu machen. Dessen Fazit: „Am Schulzentrum Mühlenredder sieht man, in welche Richtung es mit unseren Schulen gehen muss. Und man sieht, wie viel an den meisten Schulen im Land noch zu tun ist.“

Holzverkleidungen an den Wänden und viel Glas schaffen eine ruhige Atmosphäre. Alle Räume sind von außen einsehbar. Die Fenster sind groß und lassen viel Licht herein. Die Flure enden mit großen Fensterfronten, überall gibt es Sitznischen und Inseln zum Ausruhen und für Gruppenarbeit. Schon im Foyer begrüßt ein „Sitz-Labyrinth“ (Foto). Zahlreiche Differenzierungsräume und Stützpunkte für Lehrkräfte laden zur Arbeit ein. Der Ganztagsbereich liegt zentral im Erdgeschoss, die Lehrkräfte haben Arbeitsplätze mit Stromanschluss, überall wird es W-LAN geben, alle Klassen werden mit LED-Boards ausgestattet, alle Lehrkräfte haben Kameras zur Verfügung, um ihre Unterlagen oder Experimente an die Boards zu projizieren. Die Lehrküche macht Lust aufs Kochen, alle naturwissenschaftlichen Fachräume haben eine Terrasse, man könnte den Unterricht spontan nach draußen verlegen. Auch die Mensa kann im Sommer eine schöne Fläche draußen bestuhlen. Die Außenflächen werden so gestaltet, dass sie den Schulbetrieb ebenso ergänzen wie das Freizeitangebot im Stadtteil.

Martin Habersaat: „Letztlich muss man allen Schulen, auch allen Grundschulen, zwei Dinge ansehen: 1. Bildung ist uns wichtig. 2. Wir haben 2022. Allerdings wird nicht einmal eine Stadt wie Reinbek alle Schulen in so einen Zustand versetzen können, wenn Bund und Land nicht helfen. Deswegen braucht es auf Landesebene erstens endlich Vorstellungen von der Schule der Zukunft und zweitens entsprechende Fördermöglichkeiten.“

 

 

Foto 1: Thomas Losse-Müller und Martin Habersaat im Foyer des Schulzentrums Mühlenredder

Foto 2: Radtour durch Reinbek