12 Euro Mindestlohn. Respekt für Arbeit!


16.902 Menschen profitieren in Stormarn, 10.182 im Kreis Herzogtum Lauenburg

 Zum 1. Oktober steigt der Mindestlohn auf 12 Euro. Damit setzt die SPD – nur ein Jahr nach der gewonnenen Bundestagswahl – ein zentrales Wahlversprechen um. Davon profitieren 6,6 Millionen Frauen und Männer in Deutschland. Auch für 16.902 Menschen in Stormarn und 10.182 im Kreis Herzogtum Lauenburg bedeutet dieser Schritt nach aktuellen Berechnungen der Hans-Böckler-Stiftung eine kräftige Gehaltserhöhung. „Als SPD haben wir im vergangenen Jahr gesagt: Wer uns wählt, wählt die Erhöhung des Mindestlohns. Nun lösen wir dieses Versprechen ein, weil es für viele Millionen Menschen in ganz Deutschland und für 27.000 Menschen in unserer Region einen enormen Unterschied auf ihrem Lohnzettel macht. Gerade in Zeiten steigender Preise ist das ein wichtiger Schritt, um unser Land in der Krise zusammenzuhalten“, so der Reinbeker Landtagsabgeordnete Martin Habersaat.

Von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren auch in den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg insbesondere Beschäftigte im Bereich Körperpflege, Floristik, Gastronomie, Reinigung und Einzelhandel. Friseure und Floristinnen, Kellner und Köchinnen, Verkäuferinnen und Putzkräfte. Kurzum: Die Leute, die den Laden am Laufen halten, aber deren Arbeitgeber auch auf Grund geringer Tarifbindung wenig bezahlen. Vom Mindestlohn profitieren überdurchschnittlich Frauen und Beschäftigte in strukturschwachen Regionen. „Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro ist für uns als SPD eine Frage des Respekts. Denn wer hart arbeitet, soll auch davon leben können. Klar ist: Der Mindestlohn ist eine untere Haltelinie – darunter darf es nicht gehen. Gute Löhne gibt es vor allem dann, wenn Gewerkschaften und Arbeitgeber miteinander Tarifverträge abschließen. Deshalb kämpfen wir in Schleswig-Holstein für ein Tariftreue-Gesetz“, so Habersaat weiter. Die Erhöhung des Mindestlohnes auf 12 Euro wurde von SPD gegen den Widerstand von CDU/CSU und Arbeitgebervertretern durchgesetzt. Im Bundestag hat sich die Union bei der Abstimmung schlussendlich enthalten.

Link:

https://www.wsi.de/de/sonderauswertung-43368-mindestlohnanhebung-43374.htm