„Es gibt nur vier eingetragene Kulturdenkmale in Glinde: Die ehemalige Kupfermühle mit Wehr, das Gutshaus, die Strohdachsiedlung „Oher Weg“ und die Suck’sche Kate. Die Kate war schon länger in akuter Gefahr. Jetzt ist sie abgebrannt und vielleicht gilt jetzt die alte Lebensweisheit: Manchmal müssen wir etwas verlieren, um seinen Wert erst richtig zu schätzen.
Ich hätte mich gefreut, wenn die Stadt 2011/12 ihr Vorkaufsrecht wahrgenommen hätte. In den Jahren danach haben wir gesehen, welche Schwächen wir im Denkmalschutz haben, wenn Eigentümer ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Keinesfalls sollte es so sein, dass das Feuer den Weg zu Abriss und Neubebauung ebnet. Das wäre ein fatales Signal für andere Denkmale im Land und auch für Glinde schade, das zuletzt durch Tricksereien auch die Villa Bode als schönen Blick im Stadtbild verloren hat. Wenn Experten und Kommunalpolitik einen Wiederaufbau befürworten, sollten wir Wege dazu finden.“