Martin Habersaat im Gespräch mit Björn Warmer:
Mit der Fertigstellung des Schulzentrums, das nun zu den modernsten Schulgebäuden in Deutschland gehört, und der Inbetriebnahme der neuen Feuerwehrwache hat Reinbek eine ganze Menge geschafft. „Es ist ein gutes Gefühl, mit diesen Referenzen im Rücken die nächsten Herausforderungen anpacken zu können“, sagt Reinbeks Bürgermeister Björn Warmer. Und da gibt es einige: Weitere Schulen sollen auf den neuesten Stand gebracht werden und der Kampf gegen den Klimawandel wird auch für Reinbek Veränderungen bedeuten. Um diese Themen ging es beim diesjährigen Sommergespräch des Reinbeker Landtagsabgeordneten Martin Habersaat mit Björn Warmer. Jedes Jahr im Sommer nutzt Habersaat die sitzungsfreie Zeit zu ausführlichen Gesprächen mit den Verwaltungschefs der Region. In Reinbek ging es bei einem Spaziergang am ehemaligen Rowohlt-Gebäude und am Krankenhaus vorbei, die Bille entlang und durch eine große Streuobstwiese.
Im zweiten Anlauf konnte das Mittelzentrum Reinbek-Glinde-Wentorf jetzt ein Gutachten für die Kälte- und Wärmeplanung in der Region vergeben. Noch 2024 soll auf Grundlage dieses Gutachtens eine Planung entstehen. „Wir wollen gemeinsam mit unserem E-Werk Sachsenwald Lösungen für das gesamte Mittelzentrum und darüber hinaus finden“, berichtet Warmer. Wenn der Bundestag nach der Sommerpause das Gebäudeenergiegesetz beschließt, werden sich die Fragen der Bürgerinnen und Bürger an ihre Rathäuser häufen, wie es denn mit der Wärmeversorgung weitergehe. „Es ist im Interesse der Städte und Gemeinden, frühzeitig an den Antworten zu arbeiten und diese offensiv zu kommunizieren, wenn sie da sind“, schätzt Martin Habersaat die Lage ein.
Die nächste Schule, deren Erweiterung in Reinbek angefasst wird, ist die Gertrud-Lege-Schule in Neuschönningstedt. Die Schule, in der Vergangenheit in mehreren Bauabschnitten errichtet, wurde im Rahmen einer Phase Null überplant, bevor anstehende Erweiterungen wegen gestiegener Schülerzahlen und zusätzlicher Ganztagsangebote angepackt werden. Als nächstes steht dann eine Phase Null für das Gymnasium Sachsenwaldschule an. Björn Warmer: „Die Rückkehr zu G9, verbunden mit einem zusätzlichen Jahrgang ab 2026, ist dabei nur ein Aspekt. Die Digitalisierung bringt neue Möglichkeiten für die Schulen, und auch die Pädagogik hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert.“ Er hoffe, und diesen Wunsch nahm Martin Habersaat mit nach Kiel, dass das Land bei diesen Herausforderungen die notwendige Unterstützung leiste.