„Nehmt Schulbau ernst! Nehmt euch Zeit! Hört zu!“ Das waren drei Apelle, die Daniel Kinz an das Auditodium richtete. Schulbau, vor allem wenn er zukunftsfähig sein soll, dürfe nicht als rein quantitatives Problem („Uns fehlen 5 Klassenräume“) betrachtet werden. Der ehemalige Hamburger BDA-Vorsitzende (2016-2020) befasste sich in seinem Vortrag mit dem Spannungsfeld, moderne Lernlandschaften mit den Anforderungen der Versammlungsstättenverordnung und dem Brandschutz zu vereinbaren. Dabei entwickelte er auch für die Nicht-Architekten nachvollziehbar eine Schule von der Flurschule mit schwer zu öffnenden Brandschutztüren zu den Klassenräumen und einem kahlen Flur hin zu Lernlandschaften mit innovativer Nutzungsorganisation, die durch sogenannte Kompartments ermöglicht werden. Dazwischen sind verschiedene Schritte denkbar – von fest installierten Möbeln im Flur bis hin zu Klassenräumen, die normale Zimmertüren haben oder großen Flächen, die flexibel genutzt werden können. Umsetzungen dieses Konzepts zeigte Kinz an drei Beispielen.
Daniel Kinz
Architekt
Gössler Kinz Kerber Schippmann Architekten
Weiterführende Literatur:
Montag Stiftung: Brandschutz im Schulbau
Montag Stiftung: Leitlinien für leistungsfähige Schulbauten in Deutschland